Dass Bauen merklich teurer geworden ist, beweist jetzt ein Blick auf Statistiken der balearischen Architektenkammer. Demnach zeichneten deren Mitglieder zwischen Januar und August insgesamt 405 Projekte auf Ibiza und Formentera ab, 8,37 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Diesem Minus, so die Tageszeitung Diario de Ibiza, stand jedoch ein Plus von 0,2 Prozent bei den Ausgaben gegenüber (122,8 Millionen Euro).
Die höheren Kosten, insbesondere beim Material, spiegelten sich beim Quadratmeterpreis wider: Lag dieser vor einem Jahr noch bei 920 Euro, mussten Bauherren zwischen Januar und August bereits im Durchschnitt 949 Euro hinlegen. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 stiegen die Kosten noch deutlicher, und zwar um 179 Euro pro Quadratmeter (plus 23,2 Prozent).
Wer auf Ibiza derzeit baut, liebt große Räume. Der Architektenkammer zufolge umfassten die abgezeichneten Bauprojekte durchschnittlich fast 320 Quadratmeter. Verständlich, dass die Zahl der geplanten Villen um 11,4 Prozent stieg, während die der eher bescheidenen Wohnungen um 9,3 Prozent zurückging. Im Mittel legten Bauherren für Neubauten und Renovierungen ihrer vier Wände 303.291 Euro auf den Tisch.