Wem im zurückliegenden April das Gefühl beschlich, die Insel sei voll wie nie zuvor in diesem Monat, der lag richtig: Nach Angaben des balearischen Statistikamts Ibestat wählten 243 301 Urlauber Ibiza – und zu einem deutlich geringeren Anteil auch Formentera – als Ziel zum vorübergehenden Ausspannen. Diese Zahl entsprach einem satten Plus von 25,4 Prozent gegenüber dem April 2022, oder in absoluten Zahlen: 49 000 Gäste mehr. Zum Vergleich: Ehe Corona den Tourismus für gut zwei Jahre auf Eis legte, kamen im April 2019 177 281 Urlauber auf die beiden Inseln.
Nach Nationalitäten aufgelistet, waren die Spanier erwartungsgemäß die zahlenmäßig größte Gruppe: 82 406, was einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahres-April von 23,5 Prozent bedeutete. Die Briten legten gar im selben Vergleichszeitraum um 63 Prozent zu, von knapp 24 000 (April 2022) auf über 40 000 (April 2023). Auf Rang drei schoben sich die Beneluxländer mit insgesamt 32 368 Gästen, 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Rang vier holten sich die Italiener, die im April mit 30 680 Gästen vertreten waren, immerhin ein Plus von 11 Prozent. Die Deutschen sucht man in der von der Tageszeitung Diario de Ibiza veröffentlichen Meldung vergeblich.
Mehr Urlauber bedeuteten für die heimische Inselwirtschaft mehr Einnahmen. Flossen im April 2022 noch etwa 174 Millionen Euro in Hotels, Restaurants und Co., waren es in diesem April knapp 231 Millionen Euro (plus 32,6 Prozent). Den Statistikern zufolge gab jeder Urlauber im Durchschnitt 949 Euro aus, 52 Euro (plus 5,8 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Britische Touristen sind am spendabelsten, sie geben täglich im Schnitt 161,50 Euro aus. Knapp dahinter rangieren die deutschen Gäste (hier wurde Ibestat auf sie aufmerksam) mit 158 Euro. Der Spanier begnügte sich mit täglichen Ausgaben in Höhe von 119 Euro, 16 Euro mehr als im April 2022.
