Nach dem Willen der Stadtverwaltung von Eivissa soll auf dem unbebauten Grundstück hinter dem Gebäude der Nationalpolizei ein provisorisches Auffanglager für Bootsflüchtlinge entstehen. Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, seien auf dem 8200 Quadratmeter großen Grundstück Baumodule und Zelte mit einer Kapazität für 64 Personen geplant. Die Verwaltung des Auffanglagers solle das Rote Kreuz übernehmen. Das Einrichtung, so die Idee der Stadtverwaltung, solle zudem dafür geeignet sein, Flüchtlinge in Zeiten von Covid-19 unter Quarantäne zu stellen. Die Kosten für den Bau bezifferte die Stadtverwaltung auf rund 439.000 Euro.
Im vergangenen Jahr erreichten insgesamt 35 sogenannte pateras (Flüchtlingsboote) mit 418 Menschen aus Afrika an Bord die Inseln Ibiza und Formentera. Diese werden gegenwärtig in Einrichtungen in es Botafoch und der Platja dén Bossa untergebracht.