Aus dem Straßenbild auf Ibiza nicht mehr wegzudenken, für Gemeinden hingegen oft ein Problem: Fahrer von E-Scootern, die sich wenig um die Straßenverkehrsordnung scheren. Einer Meldung der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera zufolge leiteten die fünf Gemeinden Ibiza zwischen Januar und Juni insgesamt mehr als 40 Bußgeldverfahren ein. In drei Fällen waren die batteriebetriebenen Flitzer an Unfällen beteiligt. Die Dunkelziffer, so die heißt es in der Meldung, dürfte aber deutlich höher liegen.
Allein in der Inselhauptstadt Eivissa häuften die E-Scooter-Fahrer in der ersten Jahreshälfte fast 30 eingeleitete Bußgeldverfahren an. Vielen scheint nicht bewusst zu sein, dass es durchaus Vorschriften für das Fahren der Flitzer gibt. In Eivissa ist es beispielsweise Pflicht, zu jeder Tageszeit eine reflektierenden Weste zu tragen. Die Höchstgeschwindigkeit auf Radwegen beträgt 10 km/h. Ferner ist das Mitnehmen von Beifahrern nicht erlaubt. Und: Auch für E-Scooter-Fahrer gelten jene Promillegrenzen, an die sich auch Autofahrer halten müssen. Wer dann noch ohne Helm, mit gezücktem Smartphone oder Kopfhörern unterwegs ist, dem drohen Bußgelder von bis zu 200 Euro. Deutlich teurer wird es, wenn man auf Gehwegen fährt: 602 Euro in Eivissa.