Die Preise für Wohnimmobilien in Spanien sind im zweiten Quartal 2024 deutlich gestiegen. Laut dem Wohnpreisindex des nationalen Statistikamts (INE) erhöhten sich die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent. Dies stellt den stärksten Anstieg seit dem zweiten Quartal 2022 dar. Am Donnerstag berichtete zunächst das Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera darüber.
Besonders auffällig ist der Preisanstieg bei Neubauten. Mit 11,2 Prozent wurde hier der höchste Zuwachs seit Sommer 2007 verzeichnet. Auch Bestandsimmobilien verteuerten sich deutlich um 7,3 Prozent.
Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Preise für Wohnimmobilien um 3,6 Prozent – der stärkste Quartalsanstieg seit 2015. Dabei legten die Preise für Bestandsimmobilien mit 3,7 Prozent stärker zu als die für Neubauten mit 2,7 Prozent.
Regional zeigen sich Unterschiede. Auf Ibiza und den balearischen Nachbarinseln etwa stiegen die Preise für Wohnimmobilien im Jahresvergleich durchschnittlich um 6,2 Prozent, wobei Neubauten mit 12,3 Prozent einen besonders starken Anstieg verzeichneten.
Diese Entwicklung spiegelt Experten zufolge einen anhaltenden Aufwärtstrend im spanischen Immobilienmarkt wider. Sie sehen darin Zeichen einer Erholung des Sektors, weisen jedoch auch auf mögliche Herausforderungen für potenzielle Käufer hin, insbesondere in Regionen mit überdurchschnittlichen Preissteigerungen.