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Umwelt & Natur

Dutzende Meeresschildkröten erlangen auf Ibiza ihre Freiheit wieder

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Die Meeresschildkröten auf dem Weg in ihr angestammtes Habitat. Foto: Moisés Copa

Nach fast einem Jahr sorgfältiger Aufzucht unter Obhut des balearischen Umweltministeriums war es an diesem Freitagmorgen soweit: 74 junge, aber inzwischen überlebensfähige Meeresschildkröten der Gattung Unechte Karettschildkröte (Caretta Caretta), robbten ihrem angestammten Lebensraum entgegen. Wie aus einer Meldung der Lokalzeitung Periódico de Ibiza y Formentera hervorging, nahmen an der Aussetzung der kleinen Reptilien am Es Cavallet-Strand in Sant Josep zahlreiche zufällig anwesende Schaulustige teil. Im vergangenen Sommer waren diese Exemplare an diesem Strand in Form von frisch gelegten Eiern von Helfern eingesammelt und zum Schlüpfen in Labore des Ministeriums gebracht worden.

Aus Forschungszwecken seien an 20 Meeresschildkröten GPS-Sender angebracht worden, sagte die für das Programm Verantwortliche Anna Torres. Diese sollen dazu beitragen, das Verhalten der Reptilien und deren Überlebenschancen in Freiheit näher untersuchen zu können. Unechte Karettschildkröten, so Torres, würden eigentlich vorwiegend im östlichen Mittelmeerraum ihren Nachwuchs zur Welt bringen. Aufgrund des Klimawandels hätte man diesen Vorgang in den zurückliegenden Jahren aber zunehmend auch im westlichen Teil des Mittelmeers beobachten können. „Auch in diesem Sommer werden wir sehr wahrscheinlich wieder laichende Weibchen an unseren Stränden sehen“, sagte Torres. Die Bevölkerung rief sie auf, in derartigen Fällen die Notrufnummer 112 zu wählen.

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