Die spanischen Sicherheitsbehörden haben auf Ibiza eine groß angelegte Anti-Drogen-Operation durchgeführt. Laut einer Meldung der Tageszeitung Diario de Ibiza wurden dabei mehr als 650 Kilogramm verschiedener Drogen wurden sichergestellt und mindestens acht Personen unterschiedlicher Nationalitäten festgenommen.
Nach Polizeiangaben begann die von der Guardia Civil geleitete Operation bereits vor mehreren Monaten im südspanischen Urlauberort Torremolinos. Auf Ibiza seien schließlich „große Mengen Ecstasy, MDMA, Ketamin, Tusi (rosa Kokain) und Kokain“ beschlagnahmt worden. Unter den Festgenommenen befinden sich vier Italiener, ein Niederländer, ein Deutscher und zwei spanische Frauen.
Die zuständige Richterin vom Untersuchungsgericht Nummer 1 in Ibizas Inselhauptstadt Eivissa ordnete für sechs der Verdächtigen Untersuchungshaft ohne Kaution an. Die beiden Frauen wurden gegen eine Kaution von jeweils 3.000 Euro freigelassen. Die Ermittlungen wurden unter strengster Geheimhaltung durchgeführt. Die Fahnder durchsuchten gleichzeitig mehrere Wohnungen und Fahrzeuge an verschiedenen Orten Ibizas, darunter auch in einem Yachthafen.
Die Behörden vermuten, dass sich unter den Festgenommenen führende Mitglieder einer internationalen Drogenhändlerorganisation befinden. Der Fall unterliegt derzeit noch der Informationssperre und wird vom Untersuchungsgericht Nummer 3 in Palma in Zusammenarbeit mit dem Gericht in Ibiza bearbeitet.
Für die kommenden Tage kündigten die Behörden weitere Informationen zum Verlauf der Operation an.