Die Betreiber von Diskotheken und Bars (Asociación de Ocio de Ibiza) Ibizas haben am Freitag mit neuen Vorschlägen versucht, die balearische Landesregierung von der Notwendigkeit der Öffnung ihrer Clubs zu überzeugen. Waren sie vor knapp zwei Wochen mit der Idee eines Probelaufs in einer Diskothek vorgeprescht, um die Effektivität der Corona-Maßnahmen zu testen, wurde die Branche nun konkreter. Je nach Größe des Clubs solle die erlaubte Besucherkapazität zwischen 60 und 100 Prozent liegen, sagte deren Sprecher José Luis Benítez gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza. 60 Prozent bei Clubs mit einer Kapazität von über 3000 Gästen, uneingeschränkte Erlaubnis für kleine Clubs mit bis zu 150 Gästen. Für Clubs, die eine Außenfläche besitzen, sollte diese Quote etwas darüber liegen, zwischen 65 und 100 Prozent.
Die Landesregierung stehe der Öffnung der Clubs weiterhin skeptisch gegenüber, schreibt die Tageszeitung. Im Gespräch seien Auflagen wie negative PCR-Test, Maskenpflicht oder nachweisbare Impfung. „Die Maßnahmen sind hart, ich weiß“, sagte der Vorsitzende des Ibizenkischen Tourismusverbands, Juan Miguel Costa. „Aber sie hängen auch davon ab, wie sich die Lage weiterhin entwickelt, wie die Impfkampagne verläuft.“