
Mehrere Strände auf Ibiza bleiben auch an diesem Wochenende teilweise geschlossen, nachdem die DANA „Alice“ in der vergangenen Woche erneut große Teile der Insel unter Wasser gesetzt hatte. Laut der Tageszeitung Diario de Ibiza sind vor allem ses Figueretes und Platja d’en Bossa betroffen.
An der Playa de ses Figueretes blieb das Baden über eine Woche lang verboten, nachdem dort extrem hohe Konzentrationen der Fäkalbakterie Escherichia coli gemessen worden waren. Am 2. Oktober lag der Wert bei 8.000 UFC/100 ml – der Grenzwert liegt bei 300. „Jedes Mal, wenn es stark regnet, trifft es ses Figueretes besonders hart“, erklärte Rubén Sousa, Stadtrat für Strände. Ab dem kommenden Jahr sollen neue Maßnahmen zur Abwasserregulierung Abhilfe schaffen.
An der Platja d’en Bossa bleibt der Abschnitt zwischen dem Hotel Algarb und dem Rettungsturm weiterhin gesperrt – allerdings aus einem anderen Grund: Die Anhäufung von Schilf und Treibgut birgt Verletzungsgefahr für Badegäste. „Taucher haben bereits Teile entfernt, aber vieles kann nur das Meer selbst abtragen“, so Sousa. Eine gemeinsame Reinigungsaktion mit Tauchern sei in Planung.
Die Bucht von Talamanca ist inzwischen wieder vollständig geöffnet, nachdem dort nach der Sturmfront vorsorglich rote Flaggen gehisst worden waren.
Auch die Gemeinde Sant Josep hat am Freitag mit Reparaturarbeiten an den Stränden begonnen, die durch die Regenfälle stark beschädigt wurden. Die Arbeiten starteten in Port des Torrent, einer der am schwersten betroffenen Zonen, wo mit Baggern und Traktoren große Erosionsschäden aufgefüllt werden.
Laut Felicia Bocú, Stadträtin für Umwelt und Küste, zählen auch Cala Tarida und Platges de Comte zu den besonders betroffenen Bereichen. „Zum zweiten Mal hat die DANA unsere Küste schwer getroffen. Diese Woche setzen wir alles daran, die Normalität schnell wiederherzustellen“, erklärte Bocú.
Die Reparaturen werden am Samstag in Cala Tarida fortgesetzt; ab Montag sollen die Teams nach Platges de Comte wechseln, um den Wiederaufbauplan abzuschließen.
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