Seit Einführung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung von nicht heimischen Schlangenarten auf Ibiza und Formentera sind rund 10 000 dieser Eindringlinge eingefangen worden. Damit gingen einem Bericht der Tageszeitung Diario de Ibiza zufolge seit 2014 jährlich im Durchschnitt 1250 Schlangen in zu diesem Zweck aufgestellte Fallen. Der Koordinator des balearischen Consorcio para la Recuperación de la Fauna (Cofib), Víctor Colomar, vergleicht die flächendeckende Ansiedlung der Schlagen mit einem Brand: „Und der ist gegenwärtig außer Kontrolle. Allerdings gibt es vereinzelte Gebiete, in denen die Intensität des Feuers geringer ist.“ Die meisten Schlangen haben man in den Vergangenheit in Sant Joan, Cala Llonga und rund um Jesús ausgemacht. In Santa Eulària hingegen, das anfangs besonders stark von der Ansiedlung der Eindringlinge betroffen war, sei deren Zahl bedeutend zurückgegangen. „Wir wissen aber noch nicht, ob das auf die Fallen zurückgeht, oder ob das biologische Gründe hat“, so Colomar.
Auf den Pityusen wurden bislang zwei Schlangenarten entdeckt, die Hufeisennatter und die Treppennatter. Beide fanden zumeist in hohlen Stämmen von Olivenbäumen, die vom spanischen Festland transportiert werden, den Weg auf die Inseln. „Sie haben keine Angst vor den Menschen“, sagt Colomar, stellten für diese aber auch keine Gefahr dar.
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Ausbreitung der Hufeisen- und Treppennatter