
Die Stadtverwaltung von Ibiza will die Fahrradinfrastruktur unter die Lupe nehmen. Laut Informationen der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera kündigte Blanca Hernández, Stadträtin für Modernisierung und Transformation, am Donnerstag eine Machbarkeitsstudie für das Radwegenetz an. Hintergrund ist die anhaltende Kritik am Zustand des Radwegs in der Carrer de Pere Francés im Viertel es Pratet.
Dieser Abschnitt sei laut Hernández „der mit den meisten Fällen von Fehlverhalten und Regelverstößen“. Autos würden regelmäßig auf dem Radweg parken, und sowohl Radfahrer als auch E-Scooter-Nutzer mieden die Strecke. Seit der Inbetriebnahme seien außerdem mehrfach Schutzvorrichtungen beschädigt worden – durch Fahrzeuge, die an den Kreuzungen über den Radweg fuhren.
„Bis wir die Ergebnisse der Studie haben, werden wir weiterhin Verstöße sanktionieren“, so Hernández.
Der Stadtrat der rechtsgerichteten Partei VOX, Luis Astorri, kritisierte das Zögern der Stadt: „Schon im Oktober versprach Hernández diese Studie – nach unserer damaligen Antragsinitiative zum Zustand des Radwegs. Jetzt, nach Beschwerden aus der Nachbarschaft, sagt sie wieder das Gleiche.“ Astorri betont, dass das Problem seit der Öffnung des Radwegs bekannt sei und dieser somit ein Fehler: „Die Radfahrer meiden ihn. Das sagt alles.“
Hernández erklärte, dass ihr Ressort nun die erforderlichen Schritte zur Beauftragung des Gutachtens einleitet. Das Ziel sei, das gesamte städtische Radwegenetz zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen.















