Mit dem Wasserflugzeug nach Mallorca und Barcelona – die kleine Fluggesellschaft Isla Air Express kommt der Verwirklichung dieser Pläne offenbar langsam näher. Am 9. November, so die Tageszeitung Diario de Ibiza, wolle das Unternehmen ihre nächsten Schritte in Richtung dieses Ziels bekanntgeben.
Fest steht schon jetzt, dass die 19-sitzigen Propellermaschinen Ibiza mit Mallorca und Barcelona verbinden sollen. Der Clou dabei: Anders als herkömmliche Flugzeuge, die üblicherweise auf Flughäfen landen, befördert Isla Air Express ihre Passagiere in die innenstadtnahen Häfen der jeweiligen Ziele. Gegenwärtig, so heißt es in einer Pressemitteilung der Fluggesellschaft, würden an verschiedenen Zielhäfen noch Probeflüge durchgeführt werden.
Die Flugdauer zwischen Ibiza und Mallorca beziehungsweise Barcelona gibt Isla Air Express mit 40 bis 50 Minuten an. Damit wären die Wasserflugzeuge nur wenige Minuten länger in der Luft als ihre düsenbetriebenen Kollegen. Auch die Kosten für ein Ticket sollen sich nach Angaben der Fluggesellschaft nur unwesentlich von denen herkömmlicher Airlines unterscheiden. Und „wie bei anderen Transportunternehmen auch“ dürften sich Inselresidenten über einen entsprechenden Rabatt freuen, hieß es am Montag.
Sorgen bereitet Isla Air Express gegenwärtig ausgerechnet Ibiza. Das hiesige Seemannsamt lehnte bislang unter Verweis auf Sicherheitsbedenken Probelandungen im Bereich des Hafens von Eivissas ab. „Es gibt nur wenige Häfen in Europa, in denen mehr maritimer Verkehr verzeichnet wird, als in Eivissa“, sagte dessen Leiter Luis Gascón. Die balearische Hafenbehörde habe Isla Air Express am Montag das wiederholte Nein mitgeteilt, so Gascón weiter. Für Starts und Landungen im Hafenbereich von Palma liege hingegen eine Genehmigung des zuständigen Seemannsamts vor.