Der Inselrat von Ibiza und die Stadtverwaltung von Santa Eulària haben begonnen, Informationen über laufende Sanktionsverfahren wegen illegaler Ferienvermietung auszutauschen, berichtet die Tageszeitung Diario de Ibiza.
Dieses Thema besprachen gestern in einer Sitzung der Minister für den Kampf gegen den illegale Vermietung, Mariano Juan, der erste stellvertretende Bürgermeister von Santa Eulària, Miguel Rubio, sowie ein Vertreter der lokalen Polizei. Die Protokolle über mögliche Verstöße gegen die Vorschriften zur Ferienvermietung sollen abgeglichen und die Bearbeitung der Sanktionsverfahren besser koordiniert werden. Insgesamt geht es aktuell um 35 anhängige Verfahren, die schneller abgewickelt werden und mit höheren Bußgeldern belegt werden sollen.
Mariano Juan betonte in einer Pressemitteilung, dass bei der letzten Sitzung im September beschlossen wurde, den Gemeinden städtebauliche Pläne zur Verfügung zu stellen, wodurch sie neue Möglichkeiten zur Kontrolle und Ahndung illegaler Ferienvermietung hätten. Santa Eulària hat bereits sechs Sanktionsverfahren eingeleitet, bei denen in einigen Fällen Geldstrafen von bis zu 350.000 Euro für ein einzelnes Objekt vorgeschlagen wurden.
Auch die Stadt Ibiza hat zwei Bußgelder von jeweils über 800.000 Euro gegen Immobilienbesitzer verhängt, die ihre Wohnungen ohne entsprechende Genehmigung an Touristen vermietet haben.
Juan erklärte weiter, dass die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den örtlichen Polizeibehörden entscheidend sei, um den Kampf gegen illegale Ferienvermietung voranzutreiben. Die lokalen Polizeibehörden seien die nächsterreichbare Autorität für die Bürger und könnten im Falle einer Anzeige am schnellsten reagieren.
Bereits im Juli unterzeichneten alle Verwaltungen auf Ibiza ein Kooperationsprotokoll, um ihre Bemühungen im Kampf gegen illegale Ferienvermietung zu bündeln. Ziel ist es, die verfügbaren Ressourcen und Anstrengungen zu vereinen, um diesen Missstand zu bekämpfen.
