Was für Berlin der Flughafen BER war, erweist sich für Ibizas Hauptstadt Eivissa der Bau des staatlichen Luxushotels neben der Kathedrale in der Altstadt Dalt Vila. Im Rahmen der Touristikmesse FITUR in Madrid gab Bürgermeister Rafael Triguero (Volkspartei PP) bekannt, dass „die Baukräne eigentlich längst abgebaut sein müssten“. In anderen Worten: Das Ende der Arbeiten verzögert sich einmal mehr.
Wie aus einer Meldung der Tageszeitung Diario de Ibiza hervorgeht, baten Triguero und die für Tourismus verantwortliche Stadträtin Laura Planells aus diesem Grund den Generaldirektor des spanischen Fremdenverkehrsamtes, Miguel Sanz, zu einer Unterredung. Dieser bestätigte die gegenüber den beiden Politikern die Verzögerungen. Gleichzeitig sagte Sanz, dass die staatliche Hotelkette Paradores bereits an den Ausschreibebedingungen für die Arbeiten an der Inneneinrichtung feile.
In den letzten Planungen war vorgesehen, das Parador-Hotel in Eivissa für die Sommersaison 2024 zu öffnen. Diesen Zeitplan hält nicht nur Bürgermeister Triguero „für wenig realistisch“. Man hege nun vielmehr die Hoffnung, bis zu Jahresende mit dem Luxushotel an den Start gehen zu können. Dieser Zeitpunkt hätte für die Stadt auch etwas Symbolträchtiges: Vor dann 25 Jahren erhielt Dalt Vila von der Unesco die Auszeichnung Weltkulturerbe.