In der vergangenen Woche blieb der balearische Gesundheitsdienst Ib-Salut auf Ibiza auf 35,7 Prozent seiner Impfstoffe gegen Covid-19 liegen. Die für die Impfkampagne auf den Balearen verantwortliche Eugenia Carandell zog am Freitag dennoch eine überwiegend positive Zwischenbilanz. „Die Leute gehen durchaus zum Impfen“, sagte sie gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza, „jetzt müssen wir nur die jüngeren Generationen davon überzeugen, dass eine Imfpung auch in ihrem Sinne ist“.
Derweil liegt der Fokus der balearischen Gesundheitsbehörden in Sachen Infektionsgeschehen derzeit auf Ibiza und Formentera. Gesundheitsministerin Patricia Gómez bestätigte am Freitag, dass die Infektionskurve auf Mallorca und Menorca bereits deutlich abflache. „Auf Ibiza und Formentera hingegen geht sie weiterhin deutlich nach oben“, so Gómez. Ihr Ministerium rechne damit, dass dieser Trend die kommenden Tage andauern werde. Sie forderte nicht geimpfte Personen auf, sich gegen Corona impfen zu lassen. „In der ersten Welle mussten 4,43 Prozent der mit dem Virus erkrankten Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden“, sagte Carandell, „1,1 Prozent landeten auf der Intensivstation.“ In der aktuellen fünften Welle seien diese Werte auf 1,9 Prozent beziehungsweise 0,4 Prozent gesunken. „Das zeigt, dass die Imfpung eine Erkrankung zwar nicht zu hundert Prozent verhindern kann, die Symptome dann aber deutlich erträglicher sind.“
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