Sant Antonis Bürgermeister Marcos Serra (PP) zeigt sich entschlossen, notfalls im Alleingang dem Ausgehviertel West End auf spektakuläre Weise ein neues Gesicht zu verleihen. Bereits im kommenden Januar, berichtet die Tageszeitung Diario de Ibiza, soll der Aktionskünstler Okuda San Miguel mit der farblichen Ausgestaltung der Calle Santa Agnès beginnen. Gehe es nach dem Willen Serras, werde der Asphaltbelag im Herzen des West Ends unter einer bunten Farbschicht verschwinden. Kostenpunkt des umstrittenen Projekts: 186 000 Euro. Umstritten deshalb, weil der Gemeinderat im Mai mehrheitlich das Vorhaben ablehnte. „Wer nicht wagt, gewinnt nicht“, kommentiert Serra heute seine Entscheidung, sich über den Willen des Gemeinderats hinwegzusetzen. „Wir alle wollen ein anderes West End, daher müssen mutigen Schrittes vorangehen.“
Serras Stellvertreter Joan Torres vom Koalitionspartner El Pi favorisiert hingegen die künstlerische Auslegung von Mosaiken aus Granitelementen. Auch deshalb, weil er und zahlreiche andere Politiker fürchten, dass „die Farbe nicht mal eine Saison überstehen wird“. Ferner sähen die Vertreter des alternativen Vorschlags gerne, dass nicht nur die Calle Agnès verschönert würde, sondern auch die Calle Sant Mateu und Calle Colom. Bürgermeister Serra hingegen sieht für die Mosaiken nur eine Chance, sollte „es technische Probleme mit dem Werk Okudas geben“.
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