
Das von Vorgängerregierung geplante Kulturzentrum in Sant Jordi wird es vorerst nicht geben, zumindest nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zur Ortskirche. Zwar sei sich auch sein Regierungsteam sehr wohl bewusst, dass ein solches Kulturzentrum in Sant Jordi fehle, sagte Bürgermeister Vicent Roig (Volkspartei PP) am Montag gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza. „Allerdings halten wir den dafür ausgewählten Ort neben der denkmalgeschützten Kirche für sehr ungünstig.“
Das im Mai abgewählte Linksbündnis hatte das Grundstück seinerzeit zu einem Preis von 715.000 Euro erworben. Was mit dem Areal jetzt geschehen soll, ließ Roig zu Wochenbeginn offen. „Es solches Grundstück ist immer gut zu gebrauchen“, sagte er ausweichend. Er ließ lediglich durchblicken, dass das Areal bei der geplanten Umgestaltung des Kirchplatzes Verwendung finden könnte. Auch eine konkrete Antwort auf die Frage, ob das alternative Bauland bereits im Besitz der Gemeinde sei, blieb der Bürgermeister den Medienvertretern schuldig. Roig gab lediglich bekannt, dass es sich um ein Grundstück handele, das sich ebenfalls im Zentrum Sant Jordis befinde.
In Bearbeitung, so der Bürgermeister, sei zudem ein Schutzplan für besagte Kirche. Damit soll in Zukunft sichergestellt werden, dass dem unter Denkmalschutz (Bien de Interés Cultural, BIC) stehenden Bauwerk angrenzende Neubauten nicht zu sehr auf den Leib rückten. Die Verabschiedung des entsprechenden Papiers stehe unmittelbar bevor.