Die Bürgerinitiative Salvem sa Badia de Portmany hat in einer schriftlichen Mitteilung zu einem Rundumschlag gegen die balearische Agentur für Wasserqualität (Abaqua) ausgeholt. Hintergrund ist ein gravierender Schaden in einem Zuleitungsrohr zum Klärwerk, aufgrund dessen bei Caló de s’Oli seit 26. September ungereinigtes Abwasser ins Meer fließt, meldet die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Es handele sich dabei um die „größte Umweltkatastrophe der vergangenen Jahre“ rund um die Bucht von Sant Antoni, heißt es in dem Schreiben. Diese hätte dadurch verhindert werden können, indem das Rohr frühzeitig ausgetauscht worden wäre. Nach Ansicht von Salvem sa Badia de Portmany hat besagtes Rohr seinen Lebenszyklus bereits vor Jahren überschritten. Die Initiatoren der Kampagne befürchten, dass das ungereinigte Abwasser eine Gefahr für Seegraswiesen sowie für die maritime Flora und Fauna darstellt. Sie fordern Abaqua auf, im gesamten Bereich der Einleitungen regelmäßig Wasserproben zu entnehmen und deren Ergebnisse zu veröffentlichen. Ferner legen sie der staatlichen Agentur nahe, ein umfassendes Überwachungs- und Kontrollsystem zu installieren, um derartige Schäden in Zukunft besser vermeiden zu können.
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Ungereinigtes Abwasser in Caló de s'Oli