Das Rathaus von Ibiza plant für das nächste Jahr die Vergabe eines neuen Vertrags für die Kontrolle von Parkplätzen in der blauen Zone (gebührenpflichtig) und der grünen Zone (ausschließlich für Anwohner). Ziel sei es, die aktuellen Kapazitäten zu verdoppeln und insgesamt 6.000 Stellplätze zu schaffen. Die Tageszeitung Diario de Ibiza informiert, dass mit dieser Maßnahme die Rotation von Fahrzeugen in der Stadt gefördert werden soll. Das Vorhaben ist Teil des Budgets für 2025, das mit 91,3 Millionen Euro einen Anstieg von 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.
Bürgermeister Rafael Triguero kündigte an, dass im kommenden Jahr die Dienstleistungen in der Stadt verbessert werden sollen. Dazu gehören:
- Erhöhung des Budgets für die Reinigung und Abfallentsorgung um zwei Millionen Euro.
- Neue Verträge für die Pflege der Grünflächen (800.000 Euro).
- Endgültige Vergabe des Wasserversorgungs- und Abwassersystems, dessen aktueller Vertrag seit 2009 verlängert wird.
- Modernisierung der öffentlichen Beleuchtung durch den Austausch von 1.100 Leuchten (Kosten: 1,1 Millionen Euro).
Im Budget ist zudem erstmals eine Einnahme von zwei Millionen Euro durch Bußgelder für illegale Vermietung von Ferienwohnungen eingeplant. „Wir bleiben genauso konsequent wie im letzten Sommer“, betonte Triguero.
Zusätzlich sollen die Kapazitäten der Parkflächen GESA, es Pratet und an der Polizeiwache erweitert werden. In diesen Zonen werden Bauten von ein bis zwei Stockwerken erwogen, wodurch die Kapazität jeder Fläche um 65 % erhöht werden soll.
Zu den weiteren geplanten Projekten zählen:
- Umbau der Straßen rund um das Schulzentrum Sa Real (Kosten: 350.000 Euro).
- Erweiterung der Kindertagesstätte Can Cantó.
- Bau eines unterirdischen Parkplatzes mit 800 Stellplätzen in der Nähe von Sa Real.
- Neugestaltung der Plaza de Sa Graduada, des sozialen Zentrums Cas Serres und der Straßen Pere Matutes Noguera, Abad y Lasierra und Extremadura.
Ein weiteres Ziel ist die Wiederaufnahme des Projekts zur Casa de la Música (80.000 Euro). Nach zwei gescheiterten Ausschreibungen soll nun ein neuer Ansatz gefunden werden, um das Vorhaben umzusetzen. Das Gebäude soll 2025 final geplant werden.
Insgesamt sollen 8,3 Millionen Euro investiert werden, die durch in diesem Jahr aufgenommene Bankkredite (3,8 Millionen Euro) und Eigenmittel (4,1 Millionen Euro) finanziert werden. Diese umfassen:
- Anschaffung eines Radars und von vier Motorrädern für die Polizei.
- Verbesserungen auf Spielplätzen und ein neuer Friedhof.
- Elektroinstallation am Strand von Talamanca.
- Neue Rettungstürme und barrierefreie Sanitäranlagen an den Stränden von Ses Figueretes.
- Erneuerung der Bühnentechnik und des Sitzbereichs im Kulturzentrum Can Ventosa.
- Erweiterung der Sportanlagen in Can Misses.
Einige große Projekte, darunter die Umgestaltung der Avenida de España und die Renovierung des Mercat Vell, hängen noch von der Finanzierung durch den Consell und die balearische Regierung ab. Triguero betonte jedoch, dass das Budget „realistisch und vorsichtig“ aufgestellt sei und nur garantierte Mittel einplane.