In den frühen Morgenstunden des Dienstags hat die spanische Guardia Civil vor der Baleareninsel Formentera erneut zwei Flüchtlingsboote aufgegriffen. Nach Angaben der Behörden wurden dabei insgesamt 35 irreguläre Migranten in Gewahrsam genommen. Die Boote setzten nach Angaben der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera aus dem nordafrikanischen Algerien über.
Den Behörden zufolge wurde das erste Boot gegen 00.30 Uhr in der Nähe des Leuchtturms Pilar de la Mola entdeckt. An Bord hätten sich 20 Personen befunden, die von der Polizei kurze Zeit später an Land aufgegriffen worden seien. Nur wenige Stunden später, um 04.40 Uhr, sei in demselben Gebiet ein zweites Boot mit weiteren 15 Migranten entdeckt worden.
Ersten Untersuchungen zufolge befanden sich alle Geretteten in einem augenscheinlich guten gesundheitlichen Zustand. Während die Behörden die Migranten des ersten Bootes zentralafrikanischen Ländern zuordnen, soll jene des zweiten Bootes aus dem Maghreb stammen. Die Guardia Civil leitete mittlerweile Ermittlungen ein, um die genauen Umstände der Überfahrt zu klären.
Erst tags zuvor waren Beamte der Guardia Civil bei Es Copinar auf ein weiteres Migrantenboot gestoßen. Den Behörden zufolge nahmen sie dort gegen 16.30 Uhr 17 Personen aus dem Maghreb in Gewahrsam.
Die Balearen, insbesondere die im äußersten Süden des Archipels gelegene Insel Formentera, verzeichnet in diesem Jahr einen starken Anstieg von Flüchtlingsbooten.