Die spanische Nationalpolizei hat auf Ibiza einen Mann festgenommen, der mehrere Betrugsfälle auf Mallorca begangen haben soll. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Aussage der Behörden auf über 73.000 Euro.
Wie aus einer Meldung der Tageszeitung Diario de Ibiza hervorgeht, nutzte der Verdächtige verschiedene Taktiken, um wohlhabende Opfer zu täuschen. Er gewann ihr Vertrauen auf exklusiven Partys und in Luxuseinrichtungen. Die Ermittlungen wurden von der Abteilung für Wirtschaftskriminalität in Palma eingeleitet, nachdem drei voneinander unabhängige Anzeigen eingegangen waren.
Der mutmaßliche Betrüger gab sich als vermögende Person aus oder behauptete, finanzielle Förderer zu haben. In einem Fall wurde eine Frau mit dem Versprechen einer Investition auf den Inseln betrogen. Ein weiteres Opfer zahlte für ein hochwertiges Fahrrad, das nie geliefert wurde. Die dritte Geschädigte, ebenfalls eine Frau, wurde überredet, Luxusuhren zu kaufen, die sie nie erhielt. Der Täter soll dabei Ausreden wie Bankprobleme im Ausland vorgebracht haben, um an Geld und Kreditkartendaten seiner Opfer zu gelangen.
Die Kriminalpolizei von Ibiza konnte den Verdächtigen schließlich am vergangenen Mittwoch in einem Hotel ausfindig machen und festnehmen. Er wurde bereits dem zuständigen Gericht vorgeführt. Die Nationalpolizei setzt ihre Ermittlungen fort, um mögliche weitere Opfer zu identifizieren und das ergaunerte Geld sicherzustellen. Zu den Personalien de mutmaßlichen Täters machten die Behörden bislang keine Angaben.