Die balearische Landesregierung hat am Freitag die Bergung und Wiederflottmachung der Yacht Sophia I genehmigt, die am 22. Juni in s’Espalmador im Naturpark Ses Salines auf den Strand aufgelaufen war. Eine vom Eigentümer beauftragte Firma habe die Manöver unter Aufsicht von Behördenvertretern durchgeführt, meldete die Tageszeitung Diario de Ibiza. Die Yacht wurde mithilfe des Schleppers Tío Juan ins Meer gezogen und anschließend sicher zum Hafen von Ibiza transportiert.
Um Schäden am Rumpf zu vermeiden, brachten Mitarbeiter der Bergungsfirma Holzplanken und Spannvorrichtungen unter der Yacht an. Der Schleppvorgang sei unter Berücksichtigung der Wetterbedingungen und mit größter Sorgfalt durchgeführt worden, teilte das Unternehmen mit. Damit sollte ausgeschlossen werden, dass die Dünenflora beschädigt werde. Auch sei darauf geachtet worden, dass Anker und Schleppsysteme ausschließlich auf sandigen Böden verankert wurden, um die Seegraswiesen zu schützen.
Der Zeitung zufolge werden Mitarbeiter des Umweltministeriums in den kommenden Tagen eine Untersuchung des Dünensystems durchführen. Diese soll Aufschluss darüber geben, ob die Bergungsarbeiten ordnungsgemäß durchgeführt wurden und keine Regenerierungsmaßnahmen erforderlich sind. Zudem kündigte die Küstenbehörde die Ausarbeitung eines Berichts an, um etwaig Schadensersatzansprüche gegenüber dem Eigner der Yacht geltend zu machen.
Die rund 17 Meter lange Yacht war am 22. Juni mit hoher Geschwindigkeit auf den Strand aufgelaufen und auf einem Sandhügel zum Stehen gekommen.
