Der Stadt Eivissa bleiben laut einem Bericht der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera noch zwei Monate, um den seit vielen Jahren angestrebten Entwicklungsplan für den Hafen von Eivissa (Plan Especial del puerteo de Ibiza) zu verabschieden. Ansonsten drohe dem Plan, der zukunftsweisende Bauprojekte im gesamten Hafenbereich beinhaltet, das Aus. Ein Wort mitzureden haben bei dem Entwicklungsplan dieser Größenordnung nicht nur die Stadt, sondern auch die balearische Hafenbehörde und die Umweltkommission der Landesregierung.
Letztere war es auch, die am 19. Oktober der Stadt Eivissa eine dreimonatige Frist für die Verabschiedung des Entwicklungsplans gesetzt hatte. Sollte die Stadt nicht in der Lage sein, diese Frist einzuhalten, müsste laut der Zeitung der gesamte Verwaltungsweg von vorne beschritten werden. In anderen Worten, es würden zusätzliche Jahre ins Land ziehen, ehe der Entwicklungsplan für den Hafen sämtliche behördlichen Hürden nähme.
Nach jüngsten Informationen sieht der Entwicklungsplan Investitionen in Höhe von schätzungsweise 120 Millionen Euro vor. Mit dem Geld soll unter anderem an der Westflanke des Hafenbeckens (Avenida Santa Eulària) eine Tiefgarage mit 700 Stellplätzen entstehen. Ferner ist einstimmigen Medienberichten vorgesehen, den Terminal für die Fähren nach Formentera mehrere Hundert Meter in Richtung Podenco-Kreisel zu verlagern und den Club Náutico de Ibiza auszubauen. Nicht zuletzt ist jeweils eine Tiefgarage unter dem Sporthafen Marina Botafoch und dem Sporthafen Marina Ibiza geplant.
Der Hafen von Ibiza wartet seit 1999 auf einen aktualisierten Entwicklungsplan. Ein 1993 entworfener Plan war sechs Jahre später von den Gerichten kassiert worden.