Der Stadtrat von Ibiza und die balearische Regierung forderndas staatliche Bauamt SEPES auff, die gesamte erste Parzelle in Ca n’Escandell für den Bau von 170 Sozialwohnungen (VPO) zu nutzen. Aktuell plant die Behörde jedoch lediglich die Abtretung von 40 % des Grundstücks, was den Bau von 68 Wohnungen ermögliche. Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, sind beim Projekt von Ca n’Escandell der Bau von insgesamt mehr als 500 Wohnungen, einem Park und kommunalen Einrichtungen vorgesehen.
Laut Quellen des Wohnungsbauamts der Balearen wäre es effizienter, die gesamte Parzelle dem Ibavi, dem Institut für sozialen Wohnungsbau, zu übertragen, denn ein einheitliches Bauprojekt spare Zeit und Kosten, wie die. Verantwortlichen erklärten. Bereits 2017 wurde im Rahmen des Europan-Wettbewerbs die Option vorgestellt, die Kapazität auf 170 Wohnungen zu erweitern. Dies sei auch im Protokoll vom September 2024 zwischen dem spanischen Ministerium für Wohnungsbau und dem Ibavi festgehalten.
Derzeit hat SEPES nur informell Gespräche über die komplette Abtretung geführt. Eine offizielle Entscheidung steht aus, doch die Balearenregierung rängt auf eine baldige Klärung. Laut Vertretern der Regierung werde diese Forderung in einem anstehenden Treffen erneut vorgebracht.
Auch bei den restlichen beiden Parzellen, die insgesamt 532 Wohnungen umfassen sollen, sieht SEPES eine direkte Abtretung an das Ibavi bislang nicht als erste Option. Dennoch will die balearische Regierung weiter verhandeln.
Die Erschließung der Zone hat bereits begonnen. Die Firma ASCH Infraestructuras y Servicios SA führt die Arbeiten für knapp 9,8 Millionen Euro durch. Ein Teil des Geländes wurde dem Stadtrat überlassen, um archäologische Untersuchungen durchzuführen.