
Wenn die höchsten Lebenshaltungskosten auf unterdurchschnittliche Löhne treffen, bleibt wenig zum Sparen. Zu dieser Schlussfolgerung kommt eine Studie der spanischen Zentralbank, die die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera am heutigen Mittwoch auszugsweise veröffentlicht. Im untersuchten Zeitraum März 2020 bis März 2021 konnten die Einwohner der Balearen durchschnittlich 1,4 Prozent mehr Geld zurücklegen als im Vorjahreszeitraum. Und das trotz geschlossener Restaurants, Bars, Kinos und zahlreicher Freizeitangebote. Im spanischen Mittel, so die Verfasser der Studie, legte das Sparaufkommen in Pandemiezeiten 7,7 Prozent zu.
Hingegen waren die Balearen Spitzenreiter beim Einbruch der Wirtschaftsleistung. Denn das balearische Bruttoinlandsprodukt ging um 23,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Die Analysten der Zentralbank begründeten die wirtschaftliche Schieflage auf den Balearen (und den Kanarischen Inseln) mit der hohen Abhängigkeit vom Tourismus.