
Die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera berichtet, dass der zentrale Bereich des Strands von s’Arenal in Sant Antoni am gestriegen Dienstag vorsorglich gesperrt wurde. Grund ist ein Abwasseraustritt, verursacht durch eine Verstopfung in der Kanalisation im Bereich der Avenida Doctor Fleming.
Wie die Gemeindeverwaltung erklärte, war die Ursache eine Ansammlung von Fett, die auf unsachgemäße Einleitungen von Öl in das Abwassersystem zurückzuführen ist. Diese Verstopfung führte dazu, dass das Schmutzwasser in die Regenwasserleitungen gelangte und schließlich in das Feuchtgebiet sa Bassa des Regueró an der Mündung des gleichnamigen Bachs floss.
Obwohl sich die Verunreinigung auf diesen Abschnitt beschränkte, wurden Wasserproben entnommen, um die Belastung zu analysieren. Die Zone bleibt bis auf Weiteres für das Baden gesperrt, bis eine vollständige Beseitigung des Schadens und unbedenkliche Analysewerte vorliegen.
Die Plattform Salvem sa Badia meldete unterdessen das Auftreten toter Fische in der betroffenen Wasserzone. Ein Mitglied der Gruppe hatte bereits am Montag eine Meldung an den Notruf 112 übermittelt und Wasserproben genommen. Die Organisation spricht in einer Stellungnahme von einem weiteren Fall alarmierender Verschmutzung der Bucht von Sant Antoni.
Am Mittwochmorgen kam es ebenfalls in Sant Antoni erneut zu einem Austritt von Abwasser. Ursache war laut Gemeindeverwaltung eine Verstopfung im Kanalisationsnetz an der Kreuzung der Straßen Soledad und Isidor Macabich. Durch den entstehenden Rückstau floss das Abwasser in die Regenwassereinläufe, die in die Nähe der Playa Caló des Moro münden.
Die felsige Zone des Strands wurde dadurch beeinträchtigt. Sofort eingeleitete Säuberungsarbeiten umfassten das Abschalten der Regenwasserzuflüsse, die Neutralisierung mit Hypochlorit sowie eine Absaugung und Reinigung mit Hochdruckwasser.
Laut der Gemeinde wurde der Badebereich nicht gesperrt, da erste Sichtungen keine direkte Belastung erkennen ließen. Dennoch wurde vom Baden im betroffenen Abschnitt abgeraten. Stattdessen sollten Besucher den nördlichen Bereich der Playa sowie den Schwimmkanal für Freizeitaktivitäten nutzen.
Die Einschränkungen gelten vorerst, bis die Ergebnisse der laufenden Wasseranalysen vorliegen und eine Rückkehr zum Normalbetrieb möglich ist.















