Autowerkstätten auf Ibiza leiden unter Platzmangel und utopischen Mieten für Industriehallen. Dies sagte der Geschäftssführer des Verbands der Freien Autowerkstätten auf Ibiza und Formentera, Francisco Cruz, gegenüber der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera. Grund hierfür seien in erster Linie fehlende Gewerbeflächen. „Die Insel wächst, aber an neuen Gewerbflächen kommt nichts nach“, klagte Cruz in Richtung Politik. Die Autowerkstätten seien derart ausgebucht, dass sie für Routinearbeiten wie den Wechseln von Bremsklötzen „Termine in drei, vier Monaten vergeben“. Und an neue Filialen oder Mitbewerber sei nicht zu denken, weil der dafür erforderliche Gewerbegrund fehle.
Mit diesem Problem, so Cruz, seien die Werkstättenbesitzer nicht alleine. Auch Logistikbetriebe oder Unterstellplätze für Möbel litten unter dem Mangel an Gewerbeflächen.
Und wo Mangel herrscht, wird horrenden Preisen Tür und Tor geöffnet. Das gelte für Ibiza im Besonderen, sagte der Geschäftsführer. Während auf dem Festland eine 500 qm große Halle um die 1000 Euro Monatsmiete koste, „werden auf Ibiza zwischen 4000 und 5000 Euro fällig“. Cruz forderte die Politik der Insel auf, Mechanismen zu schaffen, die den Bau von weiteren Gewerbeflächen ermöglichten.