
Die ibizenkische Künstlerin Aïda Miró präsentiert ab diesem Freitag in der Ausstellungshalle von Can Jeroni in Sant Josep ihre neue Werkschau mit dem Titel „Emperò“, wie die Tageszeitung Diario de Ibiza berichtet. Die von der Kunsthistorikerin Matilde Lladó kuratierte Schau setzt sich mit kollektiver Erinnerung, weiblicher Identität und der symbolischen Kraft von Kunst auseinander.
Miró bricht mit Stereotypen, hinterfragt Traditionen und fordert Gleichberechtigung. Ihre Bilder zeigen rebellische Bäuerinnen, Handwerkerinnen und Träumerinnen, die mit Lebensfreude und tiefer Verbundenheit auftreten.
Die Ausstellung regt zur Reflexion an: „Was bedeutet Tradition heute? Und was heißt es, Frau zu sein?“ Antworten liefert die Künstlerin bewusst nicht – stattdessen lädt sie zur Auseinandersetzung damit ein.
In ihren Arbeiten verknüpft Miró klassische Maltechniken mit zeitgenössischem Ausdruck wie dynamischen Splash-Elementen. Visuelle Anleihen reichen vom Stil Pedro Almodóvars bis hin zu familiären Konstellationen, die in Triptychen verarbeitet sind.
Die Vernissage findet am 30. Mai um 20 Uhr statt und wird durch eine Performance von Elena Ribas sowie weitere künstlerische Darbietungen begleitet. Die Ausstellung ist bis zum 15. Juni geöffnet.
Die Künstlerin Aïda Miró arbeitet in ihrem Atelier an einem ihrer Gemälde. / Foto: Carlos Bosch, Diario de Ibiza