
Die illegale Vermietung von Ferienwohnraum trägt auf Ibiza zunehmend absurde Blüten. Im Rahmen von Kontrollen, die der Inselrat von Ibiza seit wenigen Jahren mit zunehmender Häufigkeit durchführt, sei man jetzt auf einen ungewöhnlichen Fall gestoßen, meldete die Lokalzeitung Diario de Ibiza. Demnach hatte eine Mieterin einer staatlichen geförderten Wohnung in Puig d’en Valls offenbar keine Skrupel, Zimmer ihrer günstigen Sozialwohnung für 180 Euro die Nacht über Airbnb zu vermieten. Erschwerend komme hinzu, dass die Frau ihrem lukrativen Nebengeschäft ohne entsprechenden Gewerbeschein nachgehe, so die Zeitung.
Der im Inselrat für die Bekämpfung von illegalen Ferienwohnungen zuständige Dezernent Mariano Juan sprach am Freitag von einem „besonders gravierenden“ Fall. Während Tausende von Menschen auf Ibiza händeringend eine bezahlbare Wohnung suchten, hätte die ertappte Mieterin ihre Sozialwohnung mutmaßlich für „illegale Geschäfte“ zweckentfremdet. Juan sagte, man habe den Fall an das balearische Wohnungsbauministerium Ibavi weitergeleitet. Unabhängig davon, wie dieses in dem Fall weiter verfahre, werde seine Behörde gegen die Vermieterin „hart durchgreifen“.