Die installierte Videoüberwachung an den verschiedenen Müll-Containerstellen diene zur Unterstützung und Abschreckung, denn dort wurden bereits mehr als 70 Anzeigen wegen fahrlässigen Müllentsorgens registriert, wie die Tageszeitung diario de Ibiza berichtet.
Die Umweltabteilung des Stadtrats von Sant Antoni habe daher eine Inspektionskampagne wegen illegaler Abfallentsorgung in der Gemeinde gestartet. Ziel: die Täter der Verstöße gemäß dem in der Gemeindeverordnung festgelegten Protokoll zu identifizieren, wie das Konsistorium in einer Stellungnahme erläutert.
Die Initiative begann an diesem Freitag an einer problematischen Stelle in der Gegend von Can Guillamó, die sich auf einer Straßenseite befindet, wo der Müll-Container vor mehr als zwei Jahren entfernt wurde, weil er zu nah an der Fahrspur stand. Nachdem der Stadtrat feststellte, dass es weiterhin Einwohner gibt, die einfach ihren Müll entsorgen – dort hinstellen – platzierte er Informationsplakate und führte Informationskampagnen vor Ort durch, um den Anwohnern das Verbot und die Probleme zu erklären, die durch diese Art von Müllentsorgung entstünden, vor allem, weil sich gerade einmal 50 Meter davon entfernt eine Reihe von Müll-Containern befinden. Leider nur mit mäßigem Erfolg.
Gemäß der Gemeindeverordnung kann der Stadtrat zur Identifizierung mutmaßlicher Straftäter die Müllsäcke öffnen und alle dort enthaltenen Dokumente oder Informationen verwenden, um die dafür verantwortliche Person zu identifizieren und das entsprechende Sanktionsverfahren einzuleiten.
Die im Gesetz 8/2019 vom 19. Februar über Abfälle und kontaminierte Böden auf den Balearen vorgeschlagenen Sanktionen betragen mindestens 300 Euro für geringfügige Verstöße.
Die nun an mehreren Stellen installierten Kameras sollen vorbeugen und abschrecken, um dieses Problem endlich in den Griff zu kriegen, denn die Müllentsorgung in öffentlichen oder privaten Räumen, die für diesen Zweck nicht freigegeben sind, sei schlicht weg verboten.