Laut der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera bestätigte Toni Roig, Präsident der Federación Insular del Taxi de Ibiza (FITIE), dass administrative Hürden die Einführung des Projekts für den Zusammenschluss der Taxidienste aller Gemeinden verzögern.
Roig erklärte, dass unter anderem die juristische Form des künftigen Verwaltungsorgans sowie die Zuständigkeiten bei der Regulierung noch nicht festgelegt seien. Der Präsident äußerte sein Bedauern über die Verzögerung: „Wir verstehen nicht, warum das Verfahren so kompliziert ist. Wir hoffen, dass das Projekt während der nächsten Saison umgesetzt wird und eine klare Regelung für das kommende Jahr verabschiedet werden kann.“
Roig stellte zudem klar, dass das Taxigewerbe nicht allein dazu dienen sollte, unlauteren Wettbewerb zu bekämpfen. „Wir sind ein öffentliches Gewerbe. Wenn es illegale Praktiken gibt, müssen andere Maßnahmen ergriffen werden, anstatt nur die Anzahl der Lizenzen zu erhöhen,“ so Roig. Er betonte, dass die Schaffung eines gemeinsamen Servicegebiets einen Verbesserung darstelle und damit auch die Zahl der sogenannten „Piraten“ reduzieren könnte. Roig rief dazu auf, ein innovatives Projekt zu entwickeln, das sich auf die Bedürfnisse der Nutzer konzentriert.
Der Inselrat betonte, dass die Einrichtung eines Services in der Zuständigkeit der Gemeinden liege. Ein gemeinsames Konsortiums für Mobilität könnte dieses den Dienst koordinieren. Gleichzeitig wird erwogen, im kommenden Sommer private Ermittler einzusetzen, um illegale Aktivitäten auf der Insel, einschließlich des Taxigewerbes, einzudämmen.
Die FITIE setzt sich seit Jahren für eine insulare Verwaltung des Taxigewerbes ein. Unterschiedliche kommunale Verordnungen führen zu Ungleichheiten zwischen Taxifahrern, etwa bei den Bedingungen für Saisonlizenzen oder den Arbeitszeiten. Bereits in der vergangenen Legislaturperiode wurden Verhandlungen mit dem Inselrat aufgenommen, um das Projekt voranzutreiben.