Die Bauarbeiten an der archäologischen Fundstätte Sa Capelleta in der Inselhauptstadt Eivissa gehen offenbar planmäßig voran. Bei einer Ortsbegehung zeigten sich Inselratspräsident Vicent Marí und die im Rathaus für Kultur und Denkmalschutz Verantwortliche Sara Ramón (beide Volkspartei PP) zuversichtlich, dass die Einrichtung „bis zum Sommer“ wiedereröffnet werden könne. Damit würden die Arbeiten nach insgesamt knapp einem Jahr fertiggestellt werden, sagte er gegenüber der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera.
Nach Darstellung der beiden Inselpolitiker umfassen die Bauarbeiten unter anderem die Fassade, Wasserleitung, Anstrich und Ausstellungskästen. Ferner seien notwendige Ausbesserungen an den historischen Gräbern vorgenommen worden. Marí zufolge stellten die Arbeiten das beauftragte Unternehmen Sesa Mediterrraneo SL auch deshalb „vor eine schwierige Aufgabe“, weil es Schäden an den Ausstellungsstücken zu vermeiden galt.
Das Besucherzentrum Sa Capelleta sei zwar nur „eine kleine Fundstätte“, sagte Marí. Sie gäbe aber einen hervorragenden Einblick in das Leben und Wirken von drei Zivilisationen, darunter den Phöniziern. Für jeden, der an der ibizenkischen Kultur und Geschichte interessiert ist, ist ein Besuch in Sa Capelleta ein Muss.“ Die Kosten der Arbeiten bezifferte der Inselratspräsident auf knapp 250.000 Euro.