Presseschau Plus -
News des Tages

Wirtschaft

Arbeitszeitverkürzung sorgt für Kritik

  • Weitersagen:
Bildschirmfoto 2024 12 21 Um 10.20.45
Ein Restaurant in San Antonio. Quelle: Periódico de Ibiza y Formentera

Wie die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera informiert, unterzeichnete die Vizepräsidentin der Regierung und Arbeitsministerin Yolanda Díaz am Freitag ein Abkommen mit den Generalsekretären der Gewerkschaften CCOO und UGT. Dies sieht vor, die Wochenarbeitszeit bis Ende 2025 auf 37,5 Stunden zu reduzieren – ohne Gehaltseinbußen.

Der Vizepräsident der CAEB, dem Zusammenschluß der Wirtschaftsverbände für die Pityusen, José Antonio Roselló, bezeichnete die Maßnahme als „eine gravierende Belastung für Unternehmen, Arbeitnehmer und die gesamte Wirtschaft“. Besonders vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels, der auf den Inseln herrsche, sei dies problematisch. Roselló erklärte, dass viele Arbeitnehmer eher eine Erhöhung der Arbeitsstunden wünschten, was jedoch durch gesetzliche Vorgaben verhindert werde.

Er betonte, dass diese Reduktion vielleicht in Industrieunternehmen oder in der Technologiebranche umsetzbar sei, jedoch nicht in einer von Dienstleistungen und kleinen sowie mittleren Unternehmen geprägten Wirtschaft wie auf den Pityusen. „Diese Maßnahme wird langfristig auch großen Unternehmen schaden und zeigt, dass das Arbeitsministerium keine Vorstellung davon hat, wie die Wirtschaft hier funktioniert“, führte Roselló aus. Er warnte, dass die Reduktion schließlich auch für die Arbeitnehmer negative Konsequenzen haben könnte.

Alfonso Rojo, Präsident des Verbandes der kleinen und mittleren Unternehmen von Ibiza und Formentera (Pimeef), kritisierte, dass die Regelung einseitig auferlegt wurde und die Interessen der Unternehmensverbände nicht berücksichtigt worden seien. Rojo betonte, dass die Maßnahme auf den Pityusen kaum umsetzbar sei: „Wenn wir schon jetzt Schwierigkeiten haben, alle Stellen zu besetzen, wird diese Regelung die Lage noch verschlimmern. Wir müssen zahlreiche Dinge ändern, um diese Vorgabe umzusetzen. Bereits vor einigen Monaten hatte die Pimeef gewarnt, dass die Regelung die Existenzsicherung vieler Unternehmen gefährden könnte.

Der Verband erklärte zudem, dass der Kostenanstieg, der durch diese Maßnahme verursacht werde, von großen Firmen und Ketten leichter zu tragen sei als von kleinen Unternehmen. Es sei dringend notwendig zu prüfen, wie diese Regelung Unternehmen mit bestehenden öffentlichen Verträgen oder in regulierten Branchen betreffen werde. Eine sinnvolle Lösung könnte darin bestehen, finanzielle Anreize für Unternehmen zu schaffen, um die zusätzlichen Kosten abzufedern.

 

Vielfältig

Das Neueste von den Inseln

Nicht verpassen!

Date

Title

Post Date

Current Month

Ibiza Live Radio

Unser aktuelles Magazin<br />
- jetzt gleich bestellen

Unser aktuelles Magazin
- jetzt gleich bestellen



Am besten abonnieren und mit viel Unterhaltung gleichzeitig gut informiert sein.