Das Ministerium für Industrie der Balearen hat gestern bestätigt, dass die Genehmigung für den Steinbruch von s’Espartar nicht weiterverfolgt wird und auslaufen wird, berichtet die Tageszeitung Periódico de Ibiza y Fornentera. Danach werde der Rückbau des Steinbruchs veranlasst mit der darauf folgenden Schließung.
Laut den Erklärungen der Regierung werden die Anwohner von Es Fornàs also bald aufatmen können. Erst am Montag hatten diese mehr als 1.400 Unterschriften bei den zuständigen Behörden eingereicht.
Die Kampagne wurde kürzlich gestartet, um zu verhindern, dass eine Betriebslizenz für den Steinbruch s’Espartar vergeben wird. Dieser befinde sich in einer „Landschaft von großem ökologischen und landschaftlichen Wert“ in Sa Serra Grossa. Die Bürgerinitiative appellierte dabei an das Parlament der Balearen, den Inselrat von Eivissa und die Stadtverwaltung von Sant Antoni. Sie erinnerte daran, dass das Gebiet als Schutzzone von gemeinschaftlicher Bedeutung (LIC) ausgewiesen sei.
Die Anwohner forderten unter anderem von der Regierung „das Projekt abzulehnen und die Betriebsgenehmigung für immer zu archivieren“. Sie stellten klar, dass es ihrer Meinung nach mehr Gründe gebe, die gegen die Erschließung sprechen, als dafür. Sie betonten zudem, dass bereits in den 1990er Jahren Umweltgutachten „eindeutig negativ“ ausgefallen seien und sich seitdem an den Bedingungen vor Ort nichts geändert habe.
Auch wurde hervorgehoben, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten im Laufe der Zeit zunehmen und so die natürlichen Ressourcen negativ beeinträchtigen. Das Unternehmen, das den Steinbruch von s’Espartar betreiben wollte, Can Escandell SL, plante den Abbau von 192.500 Tonnen Material wie Sand, Kies und Steinblöcken über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren, mit einem Gesamtverkaufswert von 35,5 Millionen Euro.