
Nahezu jeder vierte Schüler in den Klassenräumen Ibizas und Formenteras hat einen ausländischen Pass. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine entsprechende Studie der Balearen-Universtität UIB und der Stiftung Guillem Cifre de Colonya, schreibt die Tageszeitung Diario de Ibiza an diesem Montag. Demnach betrage der Anteil der ausländischen Kinder auf den Pityusen 23,2 Prozent. Damit liegen Ibiza und Formentera auch im innerbalearischen Vergleich (17,6 Prozent) deutlich vorne. Im spanischen Mittel sind die Klassenräume öffentlicher Schulen zu 11,4 Prozent mit Ausländern belegt.
Den Autoren der Studie zufolge konnte selbst die Wirtschaftskrise, die sich ab 2008 über das Land legte, dem Multikulti in hiesigen Schulen nichts anhaben. Als Tausende ausländischer Familien in ihre Heimatländer zurückkehrten, so zitierte die Zeitung aus der Studie, sei der Rückgang deren Kinder auf den Pityusen kaum spürbar gewesen. Im Schuljahr 2016-2017 etwa machte die Gesamtheit der Schüler Ibizas und Formenteras zwölf Prozent der Pennäler auf den Balearen aus. Allerdings saßen zu diesem Zeitpunkt 17,5 Prozent aller ausländischen Schüler auf den Balearen in den Klassen der Schulen auf Ibiza und Formentera.
Sowohl spanienweit als auch auf den Inseln stieg der Anteil ausländischer Schüler in den zurückliegenden Jahren an, wenn auch mit unterschiedlicher Intensität. In ganz Spanien bewegte sich der Prozentsatz von 9,1 auf 11,4 Prozent, auf den Balearen von 15,3 auf 17,6 Prozent und auf Ibiza und Formentera von 16,3 auf 23,2 Prozent. Mit der letzten Zahl verdeutlichen die Autoren der Studie, dass auf den Pityusen dieser Trend entscheidend deutlicher ausgeprägt ist als im Rest der Nation beziehungsweise auf den Nachbarinseln.