Dass auf Ibiza nicht nur wohlhabende Senioren ihrer wertvollen Uhren beraubt werden, musste jetzt der italienische Fußballprofi Cristiano Piccini erfahren. Wie aus einer Meldung der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera vom Montag hervorgeht, wurde der für Sampdoria Genua kickende 31-Jährige in der zurückliegenden Woche nahe dem Sporthafen Es Botafoch an hellichtem Tage ausgeraubt.
Demnach war der Fußballer mit seiner Frau und den zwei gemeinsamen Kindern auf „Höhe des Ibiza Gran Hotels“ spazieren, als sich von hinten zwei Männer auf einem Motorroller näherten. Einer der beiden Täter, nach Aussage Piccinis „dem Akzent nach aus Neapel„, habe ihm die teure Edeluhr vom Handgelenk gerissen und sei in Richtung Kompagnon, der mit laufendem Motor auf der gegenüberliegenden Straßenseite gewartet habe, geflüchtet.
Allerdings wollte Piccini seine zwei mutmaßlichen Landsleute offenbar nicht so einfach davonkommen lassen. „Ich habe schnell reagiert und konnte den Haupttäter einholen“, beschrieb der Profifußballer in den sozialen Medien die Szene. Entkommen hätten sie dann aber doch können, „weil der Mann auf dem Motorroller drohte, meine Frau zu überfahren“, so Piccini weiter.
Der Italiener bedauerte den Zwischenfall auch deshalb, weil „Ibiza mein zweites Zuhause ist“. Und, weil „dieser Abschaum von Menschen“ keine Skrupel habe, selbst vor Frauen und Kindern zuzuschlagen.
Überfälle dieser Art sind auf Ibiza keine Seltenheit, überdies schlagen die zumeist aus Süditalien stammenden Täter bevorzugt im Bereich des Sporthafens Es Botafoch zu. In den hiesigen Medien werden diese organisierten Banden seit Jahren als Rolex-Banden bezeichnet.