
Die hohen Getränkepreise in den Clubs und Diskotheken treiben Nachtschwärmer auf Ibiza zu erstaunlich kreativen Maßnahmen. Wie aus einer Meldung der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera hervorgeht, entwickeln Partygäste zunehmend ausgefeilte Methoden, um die oft astronomischen Preise von mindestens 20 Euro pro Getränk zu umgehen.
„Die hohen Preise zwingen uns regelrecht dazu, erfinderisch zu werden“, sagte eine regelmäßige Besucherin der Insel gegenüber dem Instagram-Account @Ibiza the Island. Der Account dokumentiert, mit Videos und Fotos angereichert, verschiedene Strategien, mit denen Clubgänger versuchen, die hohen Ausgaben zu umgehen.
Als besonders ausgefallen habe sich dabei eine Methode erwiesen, bei der weibliche Partygäste Plastikbehälter als vermeintliche Hygieneartikel tarnen würden, um diese an den Sicherheitskontrollen vorbeizuschleusen. Auch Tampons würden diesem Zweck dienen, wie aus verschiedenen Social-Media-Beiträgen hervorgeht: Diese würden vor dem Clubbesuch in den gewünschten Alkohol getaucht und schließlich Wasserdicht abgepackt werden. „Für einen Chupito reicht es dann“, so eine Clubgängerin.
Die Clubbetreiber äußerten sich dem Lokalblatt zufolge bislang nicht zu den findigen Sparmethoden ihrer Gäste. Branchenkenner sehen in den kreativen Umgehungsstrategien jedoch ein deutliches Signal an die Clubszene. „Diese Entwicklung zeigt, dass viele Besucher nicht mehr bereit sind, die überhöhten Preise zu akzeptieren“, erklärt ein Tourismusexperte, der anonym bleiben möchte.