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Baugesetze

Airbnb im Naturschutzgebiet: monatliche Strafen für Yoga-Zentrum von Benirras

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Bild einiger der ohne Lizenz gebauten Hütten im Yogazentrum Benirràs. Quelle: Diario de Ibiza

Dem Eigentümer des Ibiza Yoga Zentrum in Benirraswurde eine erste Geldstrafe in Höhe von 3.332 Euro zugestellt. Die Tageszeitung Diario de Ibiza berichtet, dass die Gemeinde Sant Joan plant, die Sanktionen monatlich zu wiederholen, bis die Anordnung zum Abriss von insgesamt neun illegal errichteten Hütten umgesetzt wird. Diese Bauten wurden für touristische Unterkünfte genutzt.

Die Betreiber des Zentrums, britischer Nationalität, entziehen sich seit elf Jahren den Bemühungen der Gemeinde, die Illegalitäten zu beenden. Trotz wiederholter Warnungen errichteten sie neue ungenehmigte Bauten in einem geschützten Gebiet, obwohl die Abrissanordnung bereits ausgesprochen war.

Bereits im Jahr 2013 wurde bekannt, dass auf dem weniger als einen Kilometer von der Bucht Benirras entfernten Grundstück mehrere hölzerne pagodenartige Bauten ohne Genehmigung entstanden. Der Gemeinderat beschloss damals einstimmig, gegen diesen Gesetzesverstoß vorzugehen.

Ein Dekret des damaligen Bürgermeisters ordnete den Abriss der Strukturen an. Der Eigentümer legte zwar Widerspruch ein, dieser wurde jedoch abgelehnt. Dennoch entging er der Vollstreckung durch verschiedene Tricks. Unter anderem weigerte sich eine anwesende Person, die gerichtliche Anordnung zu empfangen, sodass diese schließlich im Amtsblatt veröffentlicht werden musste. Der endgültige Termin für den Abriss war im vergangenen Sommer abgelaufen.

Die Ortspolizei von Sant Joan bestätigte bei Inspektionen, dass die Anordnung nicht umgesetzt wurde. Bereits im vergangenen Oktober hatte die Gemeinde das erste Zwangsgeld eingeleitet, das jedoch erst in der vergangenen Woche offiziell zugestellt wurde.

Neben den baulichen Vergehen hat das Yoga-Zentrum, das seit dem Jahr 2000 besteht, auch andere Verstöße begangen. Besonders bekannt war die Vermietung von touristischen Unterkünften in Tipis, Lagerräumen, einem alten Bus und sogar einem umgebauten Schuppen.

Die Gemeinde erreichte damals die Entfernung dieser improvisierten Schlafmöglichkeiten. Dennoch vermieten die Betreiber weiterhin 15 Zimmer über die Plattform Airbnb, zu einem durchschnittlichen Preis von 70 Euro pro Nacht. Außerdem wurde die Möglichkeit angeboten, eines der beiden Chalets auf dem Grundstück für 173 Euro pro Nacht komplett zu buchen.

 

 

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