
Auf einer außerordentlichen Kabinettssitzung hat die balearische Landesregierung am Montag entschieden, dass für Berufe im Gesundheitswesen Katalanischkenntnisse nicht mehr zwingend erforderlich sind. Damit will die Regierung die Anstellung von Ärzten und Pflegepersonal aus anderen Regionen Spaniens erleichtern. Das gab die zuständige Gesundheitsministerin Manuela García laut der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera am Montagmittag bekannt.
Schon im Wahlkampf hatten die Konservativen angekündigt, im Falle eines Wahlsieges die von vielen kritisierten Sprachhürde abzubauen. Wichtiger sei, das wiederholte García erneut am Montag, Maßnahmen zu ergreifen, mit denen möglichst rasch die langen Wartezeiten auf ärztliche Behandlungen und chirurgische Eingriffe heruntergefahren werden könnten. In dem jetzt verabschiedeten Sofortmaßnahmenplan weist die Landesregierung Ibiza und Formentera als Bereiche aus, in denen Personal für Krankenhäuser und Gesundheitszentren nur „schwer“ beziehungsweise „sehr schwer“ gefunden werden könne.