
Die Gemeinde Sant Antoni hat in den beiden zurückliegenden Tagen acht illegal errichtete behelfsmäßige Behausungen in einem Waldgebiet nördlich des Stadtkerns geräumt und deren Bewohner des Platzes verwiesen. Überdies, so die Lokalzeitung Periódico de Ibiza y Formentera unter Berufung auf Angaben aus dem Rathaus, sei der Bereich von Sperrmüll und anderen Hinterlassenschaften der Bewohner gesäubert worden.
Die zweitägige Aktion fand nach Informationen der Zeitung in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Umweltamt und dem Straßenreinigungsunternehmen UTE Portmany statt. Insgesamt seien rund 450 Kilogramm Unrat aus dem Waldgebiet abtransportiert worden, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung an die Medien, darunter Zelte, Matratzen und Möbel.
Vorausgegangen war nach Behördenangaben eine tagelange von Ortspolizei geleitete Aufklärungsarbeit mit Drohnen. Die für Sicherheit verantwortliche Gemeinderätin Neus Mateu sagte gegenüber der Zeitung, derartige Aktionen „führen wir über das Jahr verteilt regelmäßig durch, stets unter enger Zusammenarbeit von Polizei, Umweltamt und Reinigungsunternehmen“.
Mateu sprach zudem den Anwohnern ihren Dank für entscheidende Hinweise zu den Behausungen in dem Waldgebiet aus. „Wenn Menschen hier leben, schlafen und kochen, dann erhöht sich die Waldbrandgefahr dramatisch“, so Mateu.