Schätzungsweise 700 Personen haben am Sonntag im Rahmen einer Demonstration für die Einstellungen der Kriegshandlungen im Gazastreifen demonstriert. Aufgerufen zu der Protestaktion, die gegen die Politik der israelischen Regierung gerichtet war, hatte laut der Tageszeitung Periódico de Ibiza y Formentera die propalästinensische Plataforma de Solidaridad con el Pueblo Palestino. Der Demonstrationszug setzten sich in Eivissas Stadtviertel Ses Figueretes in Bewegung und endete mit einer Performance im Hafen von La Marina.
Auf Transparenten forderten die überwiegend (nord-)afrikanischen Migranten unter anderem ein „Ende des Völkermords“. Ein Sprecher der Veranstalter warf während der Abschlusskundgebung der israelischen Regierung vor, ausschließlich das Ziel zu verfolgen, die Palästinenser ihres bisherigen Lebensraumes zu berauben. Mehrere Teilnehmer der Veranstaltung hefteten an den Weihnachtsbaum im Hafenviertel Fotos, die angeblich Opfer israelischer Bombenangriffe im Gazastreifen zeigten. Eine in Szene gesetzte Ansammlungen von Kinderschuhen und Spielzeug auf der Straße spielte zudem auf die Opfer im Kindesalter an.
Auf die Gräueltaten der radikalislamistischen Terrormiliz Hamas, die einstimmigen Medienberichten zufolge bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober etwa 1.400 Menschen, darunter auch zahlreiche Neugeborene, brutal töten, gingen die Veranstalter der Demonstration mit keinem Wort ein.