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25 Jahre Ibiza als UNESCO-Welterbe: Ein Blick auf die Festungsmauern

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Reinigungsarbeiten im Jahr 2021. Quelle: Diario de Ibiza
Die Festungsmauern von Ibiza sind seit 1999 Teil des UNESCO-Welterbes. Dieses Jubiläum sei Anlass, die Fortschritte und Herausforderungen der letzten 25 Jahre zu beleuchten, so die Tageszeitung Diario de Ibiza.

Im Dezember 1999 wurde Ibiza wegen seiner historischen, technologischen und kulturellen Werte als Welterbe anerkannt. Diese Entscheidung markierte einen Wendepunkt: Vorher waren die Mauern vor allem für ihre landschaftlichen Qualitäten bekannt, doch mit der UNESCO-Auszeichnung wurden sie zum Symbol für die fortschrittliche Baukunst der Renaissance. Laut dem Architekten Fernando Cobos, der den Plan Director de Murallas, den Masterplan für die Erhaltung der Mauern, erarbeitete, galt es, die Mauern nicht nur zu schützen, sondern auch ihr Potenzial als Referenz für andere Welterbe-Stätten zu nutzen.

Vor der Anerkennung durch die UNESCO waren viele Teile der Mauern in schlechtem Zustand. Es gab verlassene Kasematten, Wasserreservoirs, Überreste einer Diskothek und üppige Vegetation, die die Mauern überwucherte. Besonders die Bastion Sant Pere bestand aus Ruinen. In anderen Bereichen, wie dem Baluarte de Sant Jaume, hatten Betonarbeiten Spuren hinterlassen.

Der Plan diente als langfristige Grundlage für die Erhaltung und Restaurierung der Mauern. Darin wurden Maßnahmen priosisiert, Kosten kalkuliert und ein Konzept für die Einbindung der Öffentlichkeit erstellt. Ein wichtiger Grundsatz war, die Mauern für die Einwohner Ibizas und nicht nur für Touristen zu bewahren. „Das Ziel war es, Stolz auf das eigene Erbe zu wecken“, betont Cobos.

In den letzten 25 Jahren fanden umfangreiche Arbeiten statt.  Die Mauern wurden stabilisiert, Vegetation entfernt und historische Elemente wie Brüstungen aus verschiedenen Epochen wiederhergestellt. Dennoch bleibt viel zu tun: Das Bollwerk Sant Joan benötigt weitere Restaurierungen, und der Bereich um den ehemaligen Tunnel von 1960 verlangt nach einem umfangreichen Projekt.

Die Festungsanlagen wurden musealisiert, was Besuchern ermöglicht, die Geschichte der Mauern zu erleben. Der Baluarte de Sant Pere, worin sich einst eine Diskothek befand, ist heute ein Paradebeispiel für gelungene Restaurierung. Auch der Ausbau des Museums für zeitgenössische Kunst im Bereich des Baluarte de Sant Joan zeugt von einer gelungenen Symbiose aus Geschichte und Moderne.

Während vieles bereits erreicht wurde, bleiben ambitionierte Pläne: Die Fertigstellung des Parador-Hotels, die Umgestaltung des ehemaligen Krankenhauses zu einem archäologischen Park und die weitere Verbesserung des städtischen Umfelds stehen an. Cobos sieht Ibiza als potenzielles Ziel für den Wintertourismus: „Die Mauern bieten alle Voraussetzungen, um die Stadt auch außerhalb der Saison attraktiv zu machen.“

Pepita Costa, ehemalige Kulturstadträtin und treibende Kraft hinter der damaligen Bewerbung, hebt hervor, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Akteure war. Dank der finanziellen Mittel des Consorcio Patrimonio de la Humanidad konnten viele Projekte umgesetzt werden. Lourdes Costa, ihre Nachfolgerin, betont, wie sehr die Auszeichnung die Wahrnehmung und den Umgang mit dem kulturellen Erbe verändert hat: „Die Bewohner erkannten den Wert ihres Erbes, und das Stadtbild hat sich enorm verbessert.

 

 

1. Una alcaparra entre bloques de marés a punto de caer (2002, en ‘sa cantonera’ de es Revellí). FOTO DE J.A. RIERA 2.Baluarte del Portal Nou en mayo de 1999 tras su recuperación. 3. Labores de limpieza en 2021. 4. Obras en enero de 1999 en la calle Portal Nou. 5. Retirada de la grúa de las obras del Parador, a finales de junio de este año. FOTOS DE VICENT MARÍ

Ein Kapernstrauch zwischen Gesteinsblöcken, die bald herunterfallen  (2002, en ‘sa cantonera’ de es Revellí). / J. A. Riera

3

Festung Portal Nou im Mai 1999 nach der Wiederherstellung

2
Arbeiten im Januar 1999 an der Straße Portal Nou

4
Abtransport des Krans von der Parador-Baustelle, Ende Juni dieses Jahres

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