Die Asociación de Viviendas Turísticas Vacacionales (AVAT), vertreten durch ihren Präsidenten José Antonio Llano, schätzt, dass rund 15 % der 18.500 Plätze in Ferienwohnungen auf Ibiza aktuell nicht genutzt werden. Llano äußerte gegenüber der Tageszeitung Diario de Ibiza, dass nach der Pandemie viele der Wohnungen, die früher eine Lizenz hatten, zurück auf den Wohnungsmarkt gegangen seien oder ihre Lizenz verloren hätten. Viele würden im Legalisierungsprozess feststecken, der Zugang zur regulierten Vermietung sei durch Moratorien und regulatorische Hürden erschwert. Llano fordert daher eine Legalisierung dieser Objekte, um der Nachfrage gerecht zu werden und die Angebote auf dem illegalen Markt zu reduzieren.
Zudem sei die enge Zusammenarbeit zwischen Hotelbetreibern und Vermietern von Ferienwohnungen wichtig, um gemeinsam gegen den illegalen Wohnungsmarkt vorzugehen. Llano unterstrich, dass Hotels und legale Ferienwohnungen in Einfamilienhäusern nicht in direkter Konkurrenz zueinander stünden, da beide unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Die illegalen Angebote würden sowohl den Hotelbetreibern als auch den legalen Ferienvermietern schaden.
Llano berichtete dem Diario de Ibiza bereits im April , das es möglicherweise eine Zunahme der illegalen Angebote gegeben habe, vor allem bei der Vermietung von Wohnraum in Mehrfamilienhäusern, die verboten ist.
Juan Miguel Costa , der Inseldirektor für Tourismus, betonte der Presse gegenüber in dieser Woche auf dem Kongress „X Congreso de Viviendas Vacacionales de Eivissa“ , es sei wichtig, zu entscheiden, ob Ibiza seine touristische Kapazität weiter ausbauen oder die bestehenden Plätze reduzieren solle. Dabei müsse auch die gesellschaftliche Akzeptanz einbezogen werden.
Mariano Juan, Vizepräsident des Inselrats, berichtete, dass in den letzten zwei Jahren 500 Plätze in Ferienwohnungen wegen Verstößen gegen Vorschriften gestrichen wurden. Diese Vergehen reichten von unzureichender Dokumentation bis hin zu Verfehlungen der Lizenzbedingungen.