Fotos in luftiger Höhe

Martha

Eivissa: Im Hafen La Marina, unterhalb der Altstadt, gibt es eine ungewöhnliche Open-Air-Ausstellung. Noch bis zum 18. August werden dort 24 Schwarz-Weiss-Aufnahmen der amerikanischen Fotografin Martha Cooper gezeigt. Aber die Fotos hängen an keiner Wand, noch sind sie gerahmt. Sie sind an drei Punkten an einem galgenartigen Mast befestigt und baumeln in etwa 5 Meter Höhe. Dies verursacht beim Betrachter eine gewisse Nackenverspannung. Dafür wird man mit erstklassigen Fotos belohnt, die in den 70er und 80er Jahren in den damals wenig angesagten Vierteln amerikanischer Städte entstanden sind. Die Motive sind in den Straßen spielende Kinder. „Solche Bilder sind heute gar nicht mehr möglich, da inzwischen alle Kids nur noch mit ihrem Smart Phone beschäftigt sind“, sagt Martha Cooper, die bei der Ausstellungseröffnung anwesend war. Und es sei ihr nicht leicht gefallen, die Auswahl für die Ausstellung zu treffen. „Es mussten 24 Hochformat-Fotos sein. Ich fotografiere aber überwiegend im Querformat“, beschreibt sie schmunzelnd das Problem. Und verweist gleichzeitig auf drei sehr große Abzüge, die am Eingang zur Altstadt (Portal De Ses Taules) an der Stadtmauer aufgehängt sind. Auch hier muss man Richtung Himmel blicken, um die Arbeiten zu bewundern. Die Fotos hingen so hoch, damit Vandalismus oder Diebstahl erschwert werden könne, erklärt Matteo Amadio, die gewöhnungsbedürftige Platzierung der Fotos. Amadio ist der Organisator des diesjährigen Bloop Festivals, in dessen Rahmen die Open-Air-Schau ausgerichtet wird.

Bin jemand der gerne in die Arbeit geht, doch Werktags möchte ich meine Ruhe haben.
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